Markus Flaig
Bass-Bariton
Markus Flaig, in Horb am Neckar geboren, studierte zunächst Schul- und Kirchenmusik an der Musikhochschule Freiburg im Breisgau. Nach erfolgreichen Examina nahm er ein Gesangsstudium bei Beata Heuer-Christen auf und war Mitglied der Opernklasse von Gerd Heinz. Im Anschluß daran absolvierte er ein Aufbaustudium bei Berthold Possemeyer in Frankfurt am Main, welches er im Februar 2004 mit Auszeichnung abschloss. Seit Herbst 2006 arbeitet er mit Carol Meyer-Bruetting in Frankfurt.
Bereits während seines Schulmusikstudiums erhielt er einen ersten Gastvertrag an den Städtischen Bühnen Freiburg für die Partie des Azarias in Benjamin Brittens Kirchenparabel „The burning fiery furnace“. Es folgten weitere Engagements für die Uraufführung von Cornelius Schwehrs Revolutionsoper “Heimat” und für “Salome” von Richard Strauss. Auf der Bühne der Schwetzinger Festspiele spielte er in einer viel beachteten und live im Radio übertragenen Inszenierung mit Madrigalen von Claudio Monteverdi und Carlo Gesualdo. 2006 war er in Freiburg als Noah in Benjamin Brittens „Noye’s fludde“ , 2007 bei den Herrenhauser Festwochen in Hannover in Henry Purcells „Fairy Queen“ zu sehen, im September 2008 schließlich als Alcée und Tirtée in Jean-Philippe Rameaus „ Les Fêtes d'Hébé“ im Markgräflichen Opernhaus Bayreuth.
Sein Repertoire im Oratorienfach reicht von der Renaissance über die Oratorien aus Barock, Klassik und Romantik bis hin zu zeitgenössischen Kompositionen. Er wirkte bei mehreren Uraufführungen mit; Franz F. Kaern komponierte eigens für ihn einen Orchesterliederzyklus nach Gedichten von Thomas Bernhard. Rundfunk- und Fernsehproduktionen sowie zahlreiche CD-Aufnahmen entstanden unter Dirigenten wie Winfried Toll, Hans Christoph Rademann, Thomas Hengelbrock und Konrad Junghänel.
Soeben hat er sein erstes Solo-Album eingespielt mit Kantaten von Bach (BWV 82), Telemann und Graupner.
2004 wurde Markus Flaig Preisträger des Internationalen Johann-Sebastian-Bach-Wettbewerbes Leipzig. Konzertreisen führten den Bassbariton nach Spanien, Italien, Frankreich, Belgien, Holland, Österreich, Dänemark, Slowenien, Polen, Russland, Korea und Kolumbien, im Jahr 2008 schließlich nach Mexiko und nach Japan für eine Tournee unter Masaaki Suzuki.
Seit 1997 erarbeitet er sich mit dem Pianisten Jörg Schweinbenz ein umfangreiches Liedrepertoire und ist regelmäßig in Liederabenden in Deutschland und dem benachbarten Ausland zu hören.